24.12.2018
WICKEDE (RUHR). „Sich externe Hilfe zu holen, kostet Überwindung. Wir möchten es Hilfesuchenden leicht machen, sich an uns zu wenden“, sagte Ernst Walter Hillebrand als Initiator und Vorsitzender der gemeinnützigen „Angelika Hillebrand Stiftung“, die vor allem unverschuldet in Not geratenen Menschen „schnell, unbürokratisch und diskret“ helfen will. Denn der Wickeder Unternehmer weiß: Schwere Krankheiten und Unfälle, der Verlust geliebter Menschen – es gibt vielerlei Gründe, die dazu führen können, dass Menschen ohne eigenes Verschulden in Not geraten. In existenzbedrohenden Situationen, in denen weder öffentliche Stellen noch Versicherungen einspringen und aus denen die Betroffenen nicht allein herauskommen, biete das ehrenamtliche Team der „Angelika Hillebrand Stiftung“ seine Unterstützung an. Diese geht von der Beratung bis hin zu finanziellen Zuwendungen, um schwierige Lagen zu erleichtern. „Selbstverständlich behandeln wir jedes Anliegen höchst vertraulich“, so Hillebrand.
Die Idee zur Gründung einer eigenen Stiftung reifte in dem Firmenchef und Familienvater, nachdem seine Ehefrau Angelika Hillebrand im Jahre 2015 in Folge einer schweren Erkrankung verstorben war. Nach ihrem Tode habe er nach einer Möglichkeit gesucht, ihr bis dato gemeinsames Engagement für wohltätige Zwecke fortzusetzen. So habe er im Frühjahr 2016 die „Angelika Hillebrand Stiftung“ ins Leben gerufen, um vor allem das karitative Wirken in ihrem Sinne fortzuführen.
Neben der finanziellen Hilfe auch Vermittlung an Berater
Ein telefonischer Anruf oder eine andere kurze Nachricht genüge, damit sich das ehrenamtliche Team der Stiftung damit befasse, ob und auf welche Weise die Einrichtung die Hilfesuchenden unterstützen könne. – Neben der finanziellen Förderung käme dabei auch eine Vermittlung an Juristen und Steuerberater, Psychologen und Seelsorger in Betracht.
Caritas und Diakonie sowie Ärzte und Pastöre vermitteln häufig den Erstkontakt
Häufig werde ein Erstkontakt zu Notleidenden nicht direkt sondern durch Ärzte und Pastöre sowie kirchliche Wohlfahrtsorganisationen wie katholischer Caritas und evangelischer Diakonie vermittelt, berichtete Hillebrand im Gespräch mit dem lokalen Nachrichten-Portal „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Denn die Stiftung habe vor allem notleidende Menschen in Wickede (Ruhr) sowie in der näheren Umgebung im Blick, da sich der Stiftungsvorstand und seine Helfer durch die lokale Nähe ein besseres Bild davon machen könnten, ob das Ersuchen berechtigt sei und die Hilfe richtig ankomme.
Ehrenamtliches Team berät über Hilfeersuchen
Vertreten wird die „Angelika Hillebrand Stiftung“ durch den
Vorsitzenden Ernst Walter Hillebrand und seinen Stellvertreter Burkhard
Schrage, der hauptberuflich als Verwaltungsleiter bei der Firma „WHW
Hillebrand“ beschäftigt ist, sowie den Steuerberater Hendrik Spanke aus
Winterberg. Unterstützt wird dieses Trio von Ernst-Gregor, dem Sohn von Angelika und Ernst Walter Hillebrand, sowie den leitenden WHW-Mitarbeiterinnen Tanja Gebel und Melanie Röhr.
Zahnarztpraxis Frigge und Dinstak spendet für die Stiftung
In rund hundert Fällen pro Jahr helfe die Stiftung, erklärte Ernst Walter Hillebrand gegenüber „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Immer wieder kämen neue Anfragen.
Gespeist wird die „Angelika Hillebrand Stiftung“ allerdings nicht nur durch die Familie und Firma Hillebrand, sondern auch durch andere Spender, die die mildtätigen Zwecke der Institution unterstützen wollen. Dazu zählen Unternehmen, Vereine und Privatleute.
Die größte Einzelspende erfolgte in diesem Jahr beispielsweise von dem Wickeder Zahnarzt Dr. Clemens Frigge, der anlässlich der Feier zu seinem 60. Geburtstag seine Gäste statt der üblichen Geschenke um Spenden für die örtliche Stiftung gebeten hatte. So kam der Großteil der Summe zusammen, die das Ehepaar Dr. Clemens und Lena Frigge schließlich auf 10.000 Euro aufstockte und in Form eines symbolischen Schecks an Ernst Walter Hillebrand für die Verwendung zu mildtätigen Zwecken überreichte. Dieser versicherte, dass die Mittel eins zu eins bei den Hilfsbedürftigen ankämen, da keine Verwaltungskosten abgingen.
Kurz vor Weihnachten spendete die Zahnarztpraxis Dr. Clemens Frigge und Marta Dinstak zudem nochmals 1.500 Euro für die Stiftung. Dieser Betrag kam unter anderem durch Hutsammlungen im Rahmen zweier Veranstaltungen der Krimi-Festival-Reihe „Mord am Hellweg“ sowie durch den Verkauf von altem Zahngold zusammen, welches Patienten im Jahre 2018 gespendet hatten.
Menschen in schwierigen
Lebenssituationen helfen
Dem erfolgreichen und wohlhabenden Unternehmer Ernst Walter Hillebrand ist sehr wohl bewusst: „Nicht alle Menschen stehen auf der Sonnenseite des Lebens!“ Und deshalb will er mit seiner Stiftung denjenigen vor Ort helfen, denen es auf Grund von Schicksalsschlägen schlecht geht: Menschen in schwierigen Lebenssituationen, die auf Grund ihres körperlichen, seelischen oder geistigen Zustands auf die Hilfe Dritter angewiesen sind oder die ohne eigenes Verschulden in eine wirtschaftliche Notsituation geraten sind.
ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"
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