Telekom korrigiert sich: Was war die wirkliche Ursache für die Totalausfälle im Festnetz?

Anfangs hatte es am Freitag (18. August 2017) seitens der Telekom geheißen, dass eine Glasfaser-Verbindung zwischen Menden und Wickede „beim Verlegen einer Stromleitung“ beschädigt worden sei. – Die Bonner Telekom-Sprecherin Alexia Sailer korrigierte diese Aussage ihres Kollegen Andreas Middel aus Berlin inzwischen jedoch. Sie erklärte, dass eine Fremdfirma die Glasfaserleitung „beim Setzen einer Leitplanke“ an der Ruhrstraße in Höhe des Schwarzen Weges beschädigt habe, wo „Straßen.NRW“ bekanntlich solche Erneuerungsmaßnahmen ausführen ließ (wir berichteten).

Die Glasfaserleitung gehört zur sogenannten Linientechnik der Deutschen Telekom AG, die von Menden aus damit ihre Vermittlungsstelle an der Hauptstraße in Wickede versorgt.

Durch die Beschädigung an der Leitung war das Festnetz in der Ruhrgemeinde über fünf Tage lang erheblich gestört und viele Bürger konnten weder telefonieren noch im Internet surfen. Zudem gab es in einigen Haushalten, die ihr Fernsehprogramm über das Kabelnetz der Telekom erhalten, auch keinen TV-Empfang.

Ärgerlich zeigten sich viele Bürger übrigens über die „Märchen“, die ihnen die Störungsstelle der Telekom als Ursache für die Totalausfälle in der Ruhrgemeinde erzählte. Ein Echthausener berichtete sogar, dass man ihm einen zusätzlichen kostenpflichtigen Vertrag für „Technischen Support“ aufgeschwatzt habe, statt ihm wirklich zu helfen. Dabei habe die Telkom-Mitarbeiterin sogar betrügerische Angaben zur Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist gemacht.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“