10.01.2016
ECHTHAUSEN. Führungswechsel bei der Feuerwehr-Löschgruppe in Echthausen: Nach elf Jahren an der Spitze der Einheit hat Oliver Berg (46) das Amt des Löschgruppenführers in jüngere Hände abgegeben. Berg tritt ins zweite Glied zurück und bleibt der Gemeinschaft als einfacher Feuerwehrmann erhalten.
Mehr als ein Jahrzehnt ehrenamtliche Arbeit in der Funktion als Leiter der Löschgruppe seien genug, erklärte der Hauptbrandmeister am heutigen Sonntag (10. Januar 2016) im Gespräch mit „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Der hauptberufliche Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde Wickede (Ruhr) erhofft sich durch die Abgabe des Führungsamtes wieder mehr Freizeit für seine Familie. Zudem ist ihm eine Verjüngung in der Löschgruppe wichtig.
Brandmeister Christopher Horn rückt nach
Neuer Löschgruppenführer ist rückwirkend ab 1. Januar 2016 der Brandmeister Christopher Horn (24), der bislang Stellvertreter von Oliver Berg war. Wohnhaft an der Marienhöhe in Echthausen ist Horn beruflich in Menden beim Garten- und Landschaftsbau-Betrieb Robbers tätig. – Zudem ist er als amtierender Jungschützenkönig der St.-Vinzentius-Bruderschaft in Echthausen bekannt.
Neuer stellvertretender Löschgruppenführer wird Unterbrandmeister André Robbert (28).
Tagsüber fehlen Feuerwehr-Leute in Echthausen
Aktuell zähle die Löschgruppe Echthausen genau 34 aktive Mitglieder, so Oliver Berg. Tagsüber sei die Gruppe aber häufig nicht einsatzbereit, da es kaum Arbeitsplätze in Echthausen gäbe und viele Leute deshalb zu üblichen Arbeitszeiten nicht schnell genug im Dorf verfügbar seien.
Bergung von mehreren Toten war das schrecklichste Erlebnis
Während der Amtszeit von Berg wurde die obere Etage des Echthausener Feuerwehr-Gerätehauses unter anderem von einer Mietwohnung in einen Aufenthalts- und Schulungsbereich umgebaut.
Ganz verheerende Brände habe es in den letzten Jahren in Echthausen zum Glück nicht gegeben, zieht der langjährige Löschgruppen-Chef eine persönliche Bilanz. Allerdings habe man mehrere Tote durch Verkehrsunfälle und nach Suiziden bergen müssen.
Sein schrecklichster Einsatz sei aber die Bergung der fünf Toten nach dem Flugzeugabsturz im August 2013 gewesen, erinnert sich Berg. Der Absturz erfolgte in den Ruhrwiesen an der Grenze zwischen Wickede und Fröndenberg. Die Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) war dort im Einsatz.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“
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